Medizinstudenten im Praktischen Jahr (PJ) stehen unter einem hohen Druck. Die aktuelle Corona-Pandemie macht die Lage nicht gerade besser. Hinzu kommt, dass die aktuelle Fehlzeitenregelung es den Medizinstudenten nahezu unmöglich macht sich im Falle der Fälle – wenn sie einmal krank werden – angemessen auszukurieren. 

Die derzeitige Regelung: Medizinstudenten können sich im gesamten Praktischen Jahr (PJ) bis zu 30 Fehltage erlauben, wovon höchstens 20 Fehltage auf ein Tertial entfallen dürfen. Werden diese Grenzen überschritten, dann muss das betroffene Tertial oder gar das gesamte Praktische Jahr wiederholt werden.

Nun braucht es keine Corona-Pandemie, um sich vorstellen zu können, dass die 20 bzw. 30 Tage nicht ausreichen. Eine schwere Grippe, um nur ein Beispiel zu nennen, ist nach wenigen Tagen nicht auskuriert. Um keine Nachteile zu haben, entscheiden sich viele Medizinstudenten im Praktischen Jahr daher auch krank zur Arbeit zu kommen. Dies ist nicht nur für die betroffenen Studenten untragbar, sondern führt auch zu einem erhöhten Risiko für Patienten und Kollegen.

Weitere Informationen findest Du bei der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.

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