Die Stadt Rijeka in Kroatien werden die meisten nur aus dem Urlaub kennen. Die bei Touristen beliebte Hafenstadt ist mit rund 150.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Kroatien und liegt direkt an der Adriaküste. In diesem Jahr ist Rijeka Europäische Kulturhauptstadt. Dies wird mit über 450 Veranstaltungen und vielen Touristen gefeiert.
Was nur wenige wissen ist, dass die Stadt auch eine medizinische Fakultät (Faculty of Medicine of the University of Rijeka), hat an der man seit 2017 Medizin auch in englischer Sprache studieren kann. Viele der jährlich 50 neuen Studenten kommen aus Deutschland, Österreich und Italien. Durch die im Vergleich zu Deutschland geringe Anzahl an Studenten ist eine intensivere Betreuung und individuelle Förderung möglich.
Wer an der Universität Rijeka Medizin studieren möchte, muss über die Allgemeine Hochschulreife verfügen und gute Schulkenntnisse in den Fächern Biologie und Chemie haben. Diese müssen in einem schriftlichen Test nachgewiesen werden. Dieser Test der theoretischen Kenntnisse macht 60 Prozent bei der Beurteilung aus. Zudem findet ein Interview statt, in dem der Bewerber seine Motivation und allgemeine Eignung darlegen muss (Gewichtung: 40 Prozent). Man kann sich also gut vorbereiten.
Das Medizinstudium in Rijeka ist leider nicht günstig. Pro Studienjahr fallen Studiengebühren in Höhe von 10.000 Euro an. Da das Studium 6 Jahre dauert müssen somit 60.000 Euro eingeplant werden. Die Lebenshaltungskosten sind dafür vergleichsweise gering.
Auf einen Blick: Humanmedizin studieren an der University of Rijeka
Studienplätze: 50
Studienbeginn: Oktober des jeweiligen Jahres
Studiendauer: 6 Jahre
Studiengebühren: 5.000 Euro pro Semester
Unterrichtssprache: Englisch
Wichtig: Grundvoraussetzung für den Beginn des Medizinstudiums in Rijeka ist der Nachweis einer gültigen Krankenversicherung. Und da immer etwas passieren kann, solltest Du über den Abschluss einer Berufs- und Privathaftpflichtversicherung für Medizinstudenten nachdenken. Diese kostet nur wenige Euro in Jahr. Ein netter Abend mit Freunden kostet in der Regel mehr. Und schließlich ist die fundamentale Absicherung durch eine arztspezifische Berufsunfähigkeitsversicherung unverzichtbar.
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