Das Bundesgesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) in 2019 mehr ausgegeben als eingenommen haben. Die vorläufigen Zahlen des Ministeriums gehen von einem Defizit von 1,5 Milliarden Euro aus. 

Was sagen die Gesetzlichen Kassen zum Milliardendefizit

Die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sagte, dass das Defizit besonders alarmierend sei, weil die derzeit noch brummende Konjunktur für Rekordeinnahmen gesorgt hat. Fakt ist, dass die Ausgaben in fast allen Bereichen des Gesundheitswesens gestiegen sind. So stiegen die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen und ambulante ärztliche Behandlungen jeweils um rund 4 Prozent. 

Was bedeutet das Milliardendefizit der GKV für die Versicherten?

Zunächst einmal können die Beiträge der Gesetzlichen Krankenversicherung stabil gehalten werden. Allerdings werden dafür Rücklagen abgebaut. Da in Zukunft eher weiterhin mit steigenden Ausgaben zu rechnen ist, kann man davon ausgehen, dass die Finanzlage sich nicht entspannen wird. Und wie sagte Doris Pfeiffer vom GKV-Spitzenverband so treffend: „Und wenn die Rücklagen erst einmal aufgebraucht sind, führt kein Weg an höheren Beiträgen vorbei“.

Was können Ärztinnen und Ärzte tun, wenn Sie in einer Gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind?

Wir können insbesondere Ärztinnen und Ärzten nur empfehlen sich einmal ein Angebot für eine private Krankenversicherung erstellen zu lassen. Nicht, weil die Private Krankenversicherung (PKV) in allem besser und immer die richtige Wahl ist, sondern weil es Sinn macht individuell die Vor- und Nachteile der beiden Systeme zu vergleichen. 

Krankenversicherungen, ob gesetzlich oder privat, kosten viel Geld. Da macht es aus unserer Sicht doch Sinn sich einmal mit dem wichtigen Thema zu beschäftigen, die Leistungen zu vergleichen und die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen.

Wir beraten seit vielen Jahren Ärztinnen und Ärzte bei allen Fragen rund um die Themen Versicherung und Vorsorge. Nutzen Sie unsere Expertise und vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin.