Ob Mediziner oder nicht: Irgendwann denkt jeder einmal darüber nach, wie für den eigenen Tod in finanzieller Hinsicht vorgesorgt werden kann. Schließlich möchte man seinem Lebenspartner und den Kindern in dieser schweren Zeit nicht auch noch eine finanzielle Bürde aufhalsen.
Fakt ist: Eine Beerdigung in Deutschland kostet durchschnittlich 8.400 Euro – diese wollen finanziert werden. Und seit 2004 zahlen die Krankenkassen kein Sterbegeld mehr.
Clevere Versicherungen nutzen die Ängste und Befürchtungen vorsorgender Bürger und raten dazu möglichst frühzeitig eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Selbst für Neugeborene gibt es schon derartige Policen.
Natürlich ist es ehrenwert die eigene Familie vor die hohen Bestattungskosten zu schützen. Doch ist eine Sterbegeldversicherung wirklich sinnvoll? Verbraucherschutzverbände und neutrale Experten sind sich einig: in der Regel sind Sterbegeldversicherungen nicht sinnvoll, sondern ein unsinniges Produkt, dass in der Regel mehr Geld kostet, als in Todesfall herauskommt.
Beispiel: Ein 65-Jähriger Arzt hat in Laufe der Jahre eine gute Absicherung für seine Frau und seine Kinder erarbeitet. Er hat sichergestellt, dass seine Familie im Fall der Fälle versorgt ist und auch das Studium der Kinder ist finanziert. Nun denkt er darüber nach die Kosten für seine Beerdigung abzusichern, ohne auf das Vermögen der Familie zurückzugreifen zu müssen. Er denkt über den Abschluss einer Sterbegeldversicherung nach und erhält folgendes Angebot:
Garantierte Leistung im Todesfall: 10.000 Euro
Monatsbeitrag: 55 Euro
Wartezeit: 36 Monate
Ende der Beitragszahlung: ab dem 85. Lebensjahr fallen keine Beiträge mehr an
Gesundheitsprüfung: keine
Somit zahlt der Arzt für seine Sterbegeldversicherung 660 Euro im Jahr. In den ersten Jahren bekommt seine Familie im Falle seines Todes (Ausnahme: Unfalltod) keine Leistung. Somit muss er erst einmal drei Jahre überleben, um in den „Genuss“ der Absicherung zu kommen. Er muss also zunächst 1.980 Euro einzahlen. Sollte er das 71. Lebensjahr erreichen, dann hat er in die Versicherung mehr eingezahlt, als seine Angehörigen im Todesfall ausgezahlt bekommen. Da die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, kostet diese Versicherung in der Regel mehr, als sie bringt. Sollte er deutlich älter werden, dann sind die Verluste enorm.
Gibt es eine Alternative zur Sterbegeldversicherung für Ärzte?
Eine Sterbegeldversicherung sichert nur einen begrenzten Zeitraum ab (Stichwort: Wartezeit) und macht in finanzieller Hinsicht nur selten Sinn. Wer für seine Beerdigung vorsorgen möchte, sollte lieber darüber nachdenken einen Sparplan abschließen für den keine Gebühren anfallen und der eine flexible Einzahlung ermöglicht. Jüngere und gesunde Mediziner können alternativ auch darüber nachdenken eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Diese stellt in der Regel eine gute Absicherung zu einem günstigen Beitrag dar.
Unser Angebot: Wenn Sie sich für den Abschluss eines Sparplans oder einer arztspezifischen Risikolebensversicherung interessieren, dann stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen persönlichen oder telefonischen Beratungstermin.
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